Beschreibung

Ungarische Volkskunst und Volkstrachten inspirieren die Kunst von Eszter Mattioni. Mattioni studierte zunächst an der Akademie für Angewandte Kunst bei Ferenc Helbing, dann an der Akademie der Bildenden Künste bei Gyula Rudnay. Sein Werk wurde vom Stil und Ansatz von Vilmos Aba-Novák, Bernáth Aurél und Pál Pátzay beeinflusst. Außer Budapest und Szolnok besuchte er viele andere Orte: Szentendré, Igalo, Kalotaszeg, Sióagárd. Er reiste nicht zufällig, sondern von einem wichtigen Ziel getrieben. Er sammelte Themen und Motive für seine Bilder, erforschte die „Schätze“ der Volkskunst. Im Geiste der Volkskunst schuf er auch sein mit Öl auf eine Holztafel gemaltes Bild „Madchen in traditioneller Kleidung“. In der Komposition sieht uns ein kleines Mädchen mit pausbäckigem Gesicht, einem Kleid mit Blumenmuster und einem dekorativen Kopf sehr ernst an. Aufgrund seiner mandelförmigen dunklen Augen und kleinen, geschürzten Lippen kann man nicht umhin, dieses kleine, spielpuppenartige Ding mit Liebe anzuschauen, das seinen unerschütterlichen Blick mit der Offenheit von Kindern auf uns richtet. Ihr festliches Outfit, bunte Blumen und Perlen lassen das Porträt erstrahlen. Das ikonenhafte Bild eines Babys mit vergoldetem Hintergrund hebt die ungarische Volkstradition und -kultur auf eine heilige Ebene.

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